Nach 20 Jahren Arbeit hat die Stadt Freiburg endlich einen überarbeiteten Ortsplan (OP) eingereicht, der den zukünftigen Herausforderungen angepasst ist. Die SP der Stadt Freiburg begrüsst diesen OP, der einen Wendepunkt in der städtischen Politik der Stadt darstellt.
Priorität für Entwicklung in den Quartieren
Angesichts der Verknappung von Bauland gibt der OP einer qualitativ hochwertigen Urbanisierung den Vorzug und achtet gleichzeitig auf das soziale, wirtschaftliche und ökologische Gleichgewicht. Er zielt insbesondere darauf ab, die Infrastruktur und die Aktivitäten in den Stadtvierteln zu stärken. Die SP Stadt wird darauf achten, dass die nötige Verdichtung in einigen Zonen nicht auf Kosten der Interessen und der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt geht.
Eine natürlichere und nachhaltigere Stadt
Der OP legt den Schwerpunkt auf die nachhaltige Gestaltung öffentlicher Räume, die Erhaltung des städtischen Bauerbes und der Stadtlandschaft sowie die Förderung der Biodiversität. Die SP Stadt hebt insbesondere die Integration der ehrgeizigen Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels hervor, indem die Natur und die Produktion von erneuerbaren Energien gefördert werden.
Sanfte Mobilität im Mittelpunkt
Die neue Ortsplanung räumt dem öffentlichen Verkehr und der sanften Mobilität Priorität ein. Die SP Stadt unterstützt den Willen, Urbanisierung und Verkehr zu koordinieren und die Prioritäten bei der Nutzung des Strassenraums zwischen den verschiedenen Fortbewegungsarten neu zu verteilen.
Eine zukunftsorientierte Energiepolitik
Die SP begrüsst, dass der OP eine Energiestrategie festlegt, die darauf abzielt, fossile Energieträger durch lokal erzeugte erneuerbare Energiequellen zu ersetzen.
Die PS ist bereit zu handeln
Die SP Stadt beglückwünscht den Gemeinderat zur Überweisung des neuen OP an den Kanton. Sie wird sich für dessen Umsetzung einzusetzen. Dank einer günstigen Finanzlage verfügt die Stadt Freiburg über die nötigen Mittel, um die vorgesehenen öffentlichen Projekte zu realisieren und eine nachhaltige Zukunft für ihre Bewohnerinnen und Bewohner aufzubauen. Die Dauer und Komplexität des Verfahrens sowie die zahlreichen Einsprachen haben jedoch die Grenzen des aktuellen Systems aufgezeigt, das alle 15 Jahre eine Totalrevision des OP vorschreibt. Die PS Stadt unterstützt auch die Revision des kantonalen Rechtsrahmens, die derzeit auf Ebene des Grossen Rates diskutiert wird und darauf abzielt, die Zuständigkeit für die Annahme des OP von der Exekutive auf die Legislative zu übertragen. Dies würde eine noch breitere demokratische Basis sowie eine noch stärkere Zustimmung der Bevölkerung zu den Grundsätzen des OP ermöglichen.